Geschichte
Steinitz wurde 1488 erstmals urkundlich erwähnt. Als Sackgassendorf angelegt, verlief bis 1855 mitten auf der Dorfstraße die Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Der größte Teil des Dorfes mit der Kirche war sächsisch und gehörte dem Drebkauer Gutsbesitzer von Ahrensdorff.
Der kleinere Teil mit dem Herrenhaus der Familie von Diepow gehörte zu Brandenburg. Die beiden Gutsbesitzer prozessierten erbittert um die Grenze mitten durch das Dorf. Im Jahr 1820 lebten in Steinitz etwa 150 Menschen.
Die Bewohner von Steinitz waren hauptsächlich Tagelöhner bei den Gutsbesitzern, später gab es auch einige Bauern. Um 1900 hatte Steinitz etwa 240 Einwohner, fast die Hälfte davon waren Arbeiter der Kohle- und Glasindustrie mit ihren Familien.